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Velhartice - Burg


Grunddaten


Zur gotischen Burg wurde in der Zeit der Spätrenaissanceder Palast Huertùv dazu gebaut (benannt nach dem damaligen Besitzer). Ein anziehendes Bauelement ist die Steinbrücke die den gotischen Turmpalast mit dem Turm »Putná« verbindet.

kraj: Plzeòský kraj
okres: Klatovy
obec: Velhartice
poloha: 49°15'46.5 N, 13°23'57.9 E   622 m n.m.
adresa: Velhartice, 34142  Kolinec
Burg Velhartice
Burg Velhartice



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Detail


otevírací doba: VI.-VIII. Út-Ne 9-18
V. a IX. Út-Ne 9-17
IV. a X. So-Ne,sv 9-16
pøístup: zpoplatnìný
telefon: +420 376 583 315
fax: +420 376 583 315
email: velhartice@cbox.cz
url: http://www.hradvelhartice.cz/
Burg Velhartice<br>
Burg Velhartice

Die Burg wurde zwischen 1290 und 1310 als ein Stammessitz der Herren von Velhartice gegründet. Die von Bohumil von Budìtice in Angriff genommenen Arbeiten wurden unter Bušek dem Älteren und seinem Sohn Bušek dem Jüngeren von Velhartice fortgesetzt. Beide waren beliebte und treue Kammerdiener des Königs und Kaisers Karel IV.  

Nach den bisher zur Verfügung stehenden Erkenntnissen befand sich die Burg in ihrer frühesten Gestalt an dem südlichsten Ort des Felsvorsprungs, wo gegenwärtig der obere Hofplatz situiert ist. Die hohe Umfassungsschanze mit Zinnen versteckte zuerst eher hölzerne oder Fachwerkgebäude. Während der nachfolgenden Entwicklung wurde an jener Schanze zuerst der südliche Steinpalast erbaut, der dann von dem Nordpalast gefolgt wurde. Die Kernburg umfasste also zwei Paläste, die durch Schanzen verbunden waren - die damals modische Zweipalastdisposition wurde demnach der hiesigen Terrainlage angepasst

Der Nordpalast, d.h. das repräsentative Paradieshaus, steht an der höchsten Stelle des Burgfels. Es handelt sich um ein beträchtlich hohes Gebäude mit einem interessanten D-förmigen Grundriss. Was diesen Palast betrifft, wurden Steine nur dazu benutzt, die Umfassungsschanzen zu erbauen; die Innenkonstruktionen waren vollkommen aus Holz. Interessant sind Fensteröffnungen des Palastes, die seine Baugeschichte andeuten - von dem ältesten gekuppelten Fenster über längliche Öffnungen mit einfachem Gewände zu den Fenstern mit Mittelstabwerk. Von der südwestlichen Palastecke läuft die restliche Schanze aus, die den oberen Hofplatz von Südwesten abschließt. Einen auffallenden Bestandteil der Schanze stellt das gotische Eingangsportal des oberen Hofplatzes dar. Die den Hofplatz von der Ostseite abschließende Schanze blieb ziemlich unversehrt erhalten, weil sie die Hinterwand des im Stil der Spätrenaissance zugebauten Huertos Flügels bildet. Jene Schanze geht in den anderen gotischen Palast an der südlichsten Spitze des Burgfelsvorsprungs über. In der Schanze gibt es zwei Reihen von Schiessscharten und ein gotisches Portal der Ausfallpforte, wodurch der Ringgraben hinter dem Paradieshaus zugänglich war. Der südliche gotische Palast wurde im Laufe der Umgestaltung im 17. Jahrhundert in das Huertos Flügel einverleibt.

Um die ziemlich leicht zugängliche nordwestliche Stirnseite der Burganlage besser zu schützen, wurde dort ein vorgeschobener großer prismatischer Wohnturm - Donjon - erbaut, der die Burg mit seiner Masse abschirmte. Sein Mauerwerk ist massiv - mehr als 2,5 m stark. Beträchtlich hoch in der nordöstlichen Turmwand gibt es einige enge Lüftungsöffnungen unter den Fenstern mit einfachem rechteckigem Gewände. Innen, etwa in der Höhe des zweiten Stockwerks, befindet sich ein Spitzportal des Treppenhauses, das in der Mauerstärke hinauf zu den oberen Stockwerken führte. Den Zugang in den Turm von der großen Steinbrücke ermöglichte lediglich die Fallbrücke in der Höhe des zweiten Geschosses. Die infolge der Bauarbeiten im 19. Jahrhundert durchgebrochene Öffnung im Erdgeschoss bildet nun das Eingangsprofil.

Die oben angeführte große Steinbrücke stellte ein originelles Verbindungsglied zwischen der Kernburg und dem vorgeschobenen Donjon dar. In den Burganlagen Mitteleuropas hat diese Brücke mit vier Spitzbögen auf massiven zylindrischen Pfeilern keine Analogie. Sie ist 32 m lang, 3 m breit und nahezu 10 m hoch. Im Falle eines Angriffs ermöglichte die Brücke, die Burg auf eine ziemlich interessante und progressive Weise zu verteidigen. Wenn es dem Feind gelungen wäre, den Palast zu erobern, hätten sich die Verteidiger von dem zweiten Stockwerk der Burg zu der zeitweilig verteidigbaren Brücke zurückziehen können, um das Vorrücken des Feindes zu dem letzten Stützpunkt der Burgverteidigung - zum großen Turm (Donjon) zu verlangsamen. In dem Turm konnte die übrig gebliebene Besatzung den letzten Widerstand leisten. Natürlich war es auch möglich, in entgegengesetzter Richtung - von dem großen Turm zum Paradieshaus - zurückzutreten, wobei die Fallbrücken an beiden Seiten der Brücke den Verteidigern erlaubten, den Zugang in beiden Richtungen zu unterbinden.

Noch gestärkt wurde die Verteidigungsfähigkeit der Burg in dem 15. Jahrhundert durch eine Schanze, die die nordöstlichen und südwestlichen Burgpartien umfasste und in den im Fels gehauenen tiefen trockenen Burggraben überging. Zu den Schanzen gehörte auch der Pfortenturm mit einem breiten gotischen Portal, wodurch man die Burganlage betrat. Effektivere Verteidigung der Schanzen ermöglichten damals moderne spitzige Flankenbasteien. Zum Überqueren des Burggrabens diente eine hölzerne Fallbrücke. Auf dem von den neuen Schanzen umgebenen unteren Hofplatz wuchsen mannigfaltige Wirtschaftsgebäude auf, von denen die mit zwei Giebeln ausgestattete Burgbrauerei die größte Aufmerksamkeit zieht. Beim Anblick der Burganlage gleicht dieses unregelmäßige Gebäude herrlich den schmalen und hohen gotischen Südpalast aus.

Den Herren von Velhartice gehörte die Burg bis 1390, wo sie von Jan von Hradec erheiratet wurde, dessen Sohn Menhart (der Höchste Burggraf des Königreichs Böhmen und Widersacher des Landesverwesers Georg von Podìbrady) dann auf Velhartice öfters residierte. Um die Krönung von Georg von Podìbrady zum König zu vereiteln, versteckte Menhart heimlich die Krönungskleinodien des Königreichs Böhmen, zu denen er dank seinem Posten Zugang hatte, auf der Burg Velhartice, womit er die alten Burgwände mit ungewöhnlichem Vertrauen beehrte. Einer der nachfolgenden bedeutenden Burgbesitzer, Zdenìk Lev von Rožmitál, erwarb im 15. Jahrhundert für die Herrschaft Velhartice einige weitere Privilegien, z.B. das Recht dort Edelmetalle zu fördern. Den Dreißigjährigen Krieg erlebte die Burg Velhartice in wenig erfreulichem Zustand. Deshalb entschied sich der kaiserliche General Martin de Hoeff Huerto, der die konfiszierte Herrschaft Velhartice erworben hatte, die ganze Burganlage vollkommen umzugestalten. Unter Huerto wurde infolgedessen ein neuer Palast im Stil der Spätrenaissance erbaut. Der Name von Martin de Hoeff Huerto ist mit zahlreichen schaurigen Legenden über seine Herrschaft auf Velhartice umwoben, die z. B. schildern, wie er sich mit seinen dreißig Reitern bemühte, die hiesige Region rücksichtslos zu rekatholisieren. Die Tatsache, dass er für die Bewohner von Velhartice die Fronarbeit abgeschaffte, beweist allerdings, dass seine Herrschaft auf Velhartice für die dortigen Untertanen nicht nur Leiden bedeutete.

Zdroj: http://www.hradvelhartice.cz/

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Burg

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