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Červené Poříčí - Schloss


Grunddaten


Das renaissance Schloss wurde im Jahre 1611 auf dem Grundriss der mittelalterlichen Festung die im 14. Jahrhundert erbaut wurde errichtet.

kraj: Plzeňský kraj
okres: Klatovy
obec: Červené Poříčí
poloha: 49°30’03’’ N, 13°17’35’’ E   372 m n.m.
adresa: Červené Poříčí 1, 340 12  Švihov
Schloss Červené Poříčí
Schloss Červené Poříčí



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Detail


telefon: +420 376 393 02
fax: +420 376 393 02
email: cerveneporici@npu.cz
url: http://www.cervene-porici.cz/
Schloss Červené Poříčí<br>
Schloss Červené Poříčí

Das heutige Schloss wurde an genau dem Ort erbaut, an dem das ehemalige Herrenhaus des Jindrich Mladota aus Jimenice stand, das dieser im Jahre 1547 erstand. Das Schloss selbst wurde später zum Eigentum des Geschlechts der Šíc aus Drahenice. Den Ausbau veranlasste Adam Šic aus Drahenice, der allerdings die Fertigstellung des Schlosses im Jahr 1611  nicht mehr miterleben konnte. Den ersten Teil des Schlosses baute Albrecht Šic weiter aus. Die letztendliche Gestalt des Schlosses prägte wiederum Mikulaš Šíc. Das Schloss fällt somit unter die Epoche der Spätrenaissance und ist zudem stark von deutscher Architektur geprägt.

Da R.G. Sommer von den roten Dächern des Schlosses derart begeistert war, bezieht sich die Bezeichnung Červené Poříčí auf seine romantischen Vorstellungen.

Nach dem Ständeaufstand in Böhmen wurde das Schloss vom Kaiser konfisziert und 1623 an Oberst Filip Adam aus Kornenberg verkauft. Aber auch in seinem Besitz blieb das Schloss nicht lange, denn die Besitzer wechselten ziemlich häufig. Für Aufsehen sorgte Franz Klement, ein bayerischer Herzog, der in Besitz des Guts 1758 kam. Dieser nahm am Schloss einige bauliche Veränderungen vor, hauptsächlich Vollendungen von plastischen Verzierungen. Dadurch schmückten das Schloss einige Elemente der späten Barockzeit. Im Zeitraum zwischen 1805 und 1918 war das Schloss unmittelbar den Habsburgern unterstellt. Auch die Erträge des Großgrundbesitzes, der zum Schloss gehört, gingen direkt ans Kaiserhaus. Nach der Gründung der Tschechoslowakei wurde das Schloss ein weiteres Mal konfisziert.

Das Schloss setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Der erste ist der am Verkehrsweg liegende. Seine Bestandteile sind das Eingangstor mit dem steinernen Portal, das ursprünglich mit einem Löwen mit leerem Schild und einer Minerva mit dem Schild der bayerischen Pfalz verziert wurde. Den zweiten Teil des Schlosses bildet das große, viereckige Gebäude mit dem fünfeckigen Turm, der sich im südöstlichen Eck des Gebäudes befindet. Der gleiche Turm befindet sich ebenfalls im nordöstlichen Eck des Schlosses. Der große Saal des Gebäudes ist mit Fresken geschmückt, welche Motive der griechischen Mythologie beinhalten.

Quelle: http://www.cerveneporici.cz/  Kniha o Červeném Poříčí

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Sage


Der Tod des Direktors Mölzer

Die Legende über ein Gespenst im Schloss begann mit dem Tod des Direktors Antonín Mölzer, einem böhmischen Patrioten, der im Schloss am 1.11.1823 starb. Am Abend jenes Tages kam ein starker Wind auf, der alle Fenster im Schloss öffnete. Sonderbar war, dass als der Wind nachließ, sich alle Fenster von selbst schlossen.

Quelle: podle článku Tomáše Vovsa Pověsti o zámku v Červeném Poříčí, Vlastivědný sborník jižního Plzeňska Pod Zelenou horou 4/01

Der Wind während des Festessens

Das Landeskind Nykles, das auf dem Gut  als Zimmermann arbeitete, erzählte eine ähnliche Geschichte. Eines Tages veranstalteten die Herren ein großes Festessen unter freiem Himmel. Zu diesem waren Edelleute aus der gesamten Umgebung eingeladen. Gegen ein Uhr nachts begann abermals ein starker Wind zu wehen. Die Herrschaften bekamen Angst und flüchteten aus dem Garten. Nykles und seine Freunde durchquerten  den Fluss, nahmen alles Essen, was die Edelleute übrig ließen und was sie tragen konnten mit und kehrten zum Fluss zurück, wo sie alles verspeisten. Bei dieser Gelegenheit erwähnte einer von Nykles‘ Freunden die Legende: „Diese gespenstische Erscheinung im Schloss wird die Herren so lange stören, bis das Schloss in Červené Pořičí wieder in die Hände der Leute fällt, die es erbaut haben.“

Quelle: podle článku Tomáše Vovsa Pověsti o zámku v Červeném Poříčí, Vlastivědný sborník jižního Plzeňska Pod Zelenou horou 4/01

Die weiße Dame

Seit dem 18.Jahrhundert erschien nachts im Schloss eine weiße Dame. Daher begann man im Schloss regelmäßig Gebete zu sprechen, die von einer älteren Frau aus Pořičí durchgeführt wurden. Sie betete unter der Statue der Jungfrau Maria einen Rosenkranz. Als die Frau aufhörte regelmäßig zu beten, erschien die weiße Dame wieder und um das Schloss herum begannen Stürme zu wehen Als die alte Dame aufgrund ihres hohen Alters nicht mehr zum Beten ins Schloss kam, sondern dies zuhause tat, traten die nächtlichen Erscheinungen ebenfalls nicht mehr auf.

Quelle: podle článku Tomáše Vovsa Pověsti o zámku v Červeném Poříčí, Vlastivědný sborník jižního Plzeňska Pod Zelenou horou 4/01

Doppelgänger

Man sagt, dass der Direktor Tomaš Král, der im Schloss zwischen 1878 und 1884 wirkte, dort als Doppelgänger lebte. Es wird berichtet, dass seine  Frau aus den Fenstern des Schlosses beobachtete, wie er durch den Garten ging und gleichzeitig mit ihm im Zimmer sprach, wo er sich ebenfalls befand. Als der Direktor starb, wurde er in der Krypta der Kapelle von Vřeskovice beerdigt. Dort allerdings erschien er des Öfteren der Dienerin der Pfarrei, wenn diese Abends die Glocken läutete. Meistens erschien er hinter dem Altar oder am Eingang zur Sakristei. Dort sahen ihn auch andere. Daher wurde er aus seinem Grab gehoben und mit einem weißen Pferd zur Burg Švihov gebracht, wo er ein weiteres Mal beigesetzt wurde.

Quelle: podle článku Tomáše Vovsa Pověsti o zámku v Červeném Poříčí, Vlastivědný sborník jižního Plzeňska Pod Zelenou horou 4/01


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