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Poleò - Pušperk - Burgruine


Grunddaten


Die Schlossmauer und Schutzwalle erinnern an die Existenz der mittelalterlichen Burg Pušperk. Die Burg hat bereits während der Husitenkriege gelitten und kurz nach der Wiederherstellung in der Mitte des 15. Jahrhundert wurde sie definitiv verlassen.

kraj: Plzeòský kraj
okres: Klatovy
obec: Poleò
poloha:
adresa: Poleò - Pušperk, 339 01  Klatovy
Pušperk
Pušperk



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Detail


pøístup: volný
email: ou@polen.jz.cz
url: http://www.polen.cz/
Pušperk<br>
Pušperk

Die Burg Pušperk stand auf einem Hügel am nördlichen Rand der Gemeinde Liška. Sie war befestigt mit einem tiefen Graben mit hohem Wall, dessen Mauern teilweise bis heute noch stehen. Die Reste der Ruine, im größeren Maß noch wahrnehmbar gegen Ende des 19.Jahrhunderts, gingen unter und sind heute auf einen läppischen Rest reduziert, den ein Teil der einstmals ansehnlich und heute teilweise zerstörten Mauer bildet.

Die Burg wurde von Jaroš aus Slivno und dem Burggrafen der Prager Burg Podìhús, Teilnehmer an der Schlacht bei Kessenbrunn,1260 erbaut. Hier besiegte am 12.9.1260 König Pøemysl Otakar II den ungarischen König Béla IV. Die Burg wurde nach seinem Wappen, folglich Fuchsberg genannt. Aus diesem Namen geht auch die tschechische Bezeichnung Pušperk hervor. In den Jahren 1264-66 schrieb sich Jaroš schon „von Pušperk“. Die Burg wurde errichtet zum Schutz des neuen Hauptweges von Horažïovice über Klattau, Poleò,Horšovský Týn und von dort ins Ausland. Der verstärkte Schutz der Landesgrenze sollte auch die Städte Klattau, Domažlice und die Burgen Rýzmberk und Starý Herštejn schützen. 1390 schenkte König Václav IV. die Burg Renvald von Ústupenice, der jedoch die Burg mit erheblichen Schulden belastete. Sein größter Gläubiger war der Prager Jude Jonáš, der zum Eigentümer der Burg wurde. Nach dem Tod Jonášs fiel das Anwesen wieder an König Václav IV zurück, der es an die Brüder Renvald und Bohunek aus Ustepenice verkaufte, von denen sich ersterer 1404 als Herr „von Pušperk“ schrieb. Renvald wurde von seinem Bruder Svojše abgelöst, der sich bei den Hussitenkriegen auf Zikmunds Seite schlug und im Kampf um Vyšehrad am 1.11.1420 fiel. Von ihm erbte das Gut Hynek aus Ústupenice, der im Jahr 1439 starb. Auch er war Katholik, daher war es für ihn in der direkten Nachbarschaft der taboristischen Stadt Klattau gefährlich. Mit Hilfe der Klattauer wurde die Burg zu einem unbekannten Datum erobert und teilweise zerstört.

Im Jahre 1434 ging die Burg an Hynek von Ústupenice zurück, jedoch wurde sie restauriert. Als Hyneks Witwe Ofka, das Pušperker Anwesen an Jetøich von Èiremperk verkaufte, war die Burg verlassen und verwahrlost. Man stellte jedoch fest, dass im Jahre 1457, nach dem Tod Hyneks, das Schloss in die Hände von König Ladislav Jagellonský fiel. Dieser schenkte es weiter an Jan Zajíec von Házmburk. Von ihm kaufte es 1465 Jiøík z Øíèan, der jedoch nur eine Hälfte des Guts behielt, wohingegen die andere Hälfte vom dritten Ehemann der Witwe Hyneks von Ústupenic, Jetøich von Èiremperk, erworben wurde. Dieser verkaufte seine Hälfte jedoch noch vor dem Jahr 1473 mitsamt der zerstörten Burg an Bøeòek von Ronšperk. Erst dieser ließ die Burg renovieren. Da Bøeòek angeblich von der Burg aus die Umgebung beunruhigte, wurde Pušperk 1473 nach einer Versammlung in Benešov, auf der der Landesfrieden erneuert wurde, angegriffen und zerstört. Es scheint jedoch, dass die Hauptursache für die Eroberung der Burg Bøeòeks katholischer Glaube war, was nicht mit dem Klattauer Bürgertum zu vereinbaren war, das königstreu eingestellt war. Die zerstörte Burg wurde daraufhin nicht mehr renoviert. Gegen Ende des 15. Jahrhunderts schlossen die Švihovskýs das Pušperker Anwesen an ihr Herrschaftsgut an und kümmerten sich nicht um die Burg, da ihr Herrschaftssitz die Burg Švihov war. 1548 wurde Pušperk jedoch wieder von diesem Anwesen abgetrennt und an Albrecht Nebílovský aus Drahobuz verkauft. Der neue Eigentümer ließ sich 1550 einen neuen Sitz errichten im nicht weit entfernten Poleò, das ebenfalls Bestandteil des Pušperker Guts war. Ende des 16. Jahrhunderts wurde die Burgstätte in eine Kapelle umgebaut, die jedoch von Josef II aufgelöst und somit dem Verfall preisgegeben wurde.

Quelle: Hrady, zámky a tvrze v Èechách, na Moravì a ve Slezsku (IV – Záp. Èechy); Bìlohlávek, M., Dr., Fiala, Z., prof. Dr. DrSc., Hosák, L., prof. Dr. DrSc., Pavel, J., Doc. Dr. DrSc., Janáèek, J., Dr. DrSc., Kotek, L., prom. hist.; Nakl. Svoboda, Praha 1985
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Foto






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Sage


Wir schreiben das Jahr 1260 als Jaroš aus Slivno die Burg Pušperk gründete, die sich im Verlauf der Jahrhunderte in eine traurige, von Wald umgebene, Ruine verwandelte.

Der Burgherr wusste lange nicht, welcher Name am besten zur Burg passt. Er entschied sich für den Namen „Lišèí vrch“ in Anlehnung an den Fuchs, der auch das Wappentier der Familie darstellt.

Bemerkenswert ist auch die Geschichte zu ebenjenen Fuchs. Damals, zur Zeit der Vorväter des Herren Jaroš, jagten diese um Ihren Herrensitz wilde Füchse. Zu Beginn eines jeden Frühlings, trieben sie Jungtiere hinaus in die Welt, doch der kleinste von ihnen kam immer wieder in die Nähe der Burg. Die Zeit verging und aus dem kleinen Füchschen wurde ein schöner, roter Fuchs mit Zottelschwanz. Es geschah des Öfteren, dass er zur Burg kam, bis er eines Tages nicht mehr auftauchte. Einige Wochen lang wurde er von niemanden gesehen. Daraufhin kam er jedoch wieder zurück. Es war gerade früher Abend. Die Sonne ging langsam hinter dem Horizont unter und der Himmel war übersät mit dünnen Wölkchen und strahlte in rotem Licht. Eben an jenem Tage erfuhr der Burgherr, das er Vater werden würde. Seit diesem Tage kam der Fuchs täglich zur Burg. Er zeigte sich immer nur für eine kurze Zeit und verschwand daraufhin sofort wieder im Wald, wo man ihn zwischen den Bäumen sofort wieder aus den Augen verlor. So vergingen einige Monate und eines Tages kam der Fuchs schon mit der Morgenröte aus dem Wald. Das kam allen recht seltsam vor und sie glaubten, dass dies irgendeine Bedeutung haben muss. Und tatsächlich wurde an diesem Tag der Burgherrin und dem Burgherren eine schönes, gesundes Kind geboren.

Seit dieser Zeit glaubten die Menschen, dass ein Fuchs, der zu ihrem Anwesen kommt, Glück mit sich bringt.


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